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Titel: Ruht das Licht
Autor: Stiefvater, Maggie
Originaltitel: Linger
Übersetzer: Komina, Jessika / Knuffinke, Sandra
Verlag: Script5
Erschienen: 1. September 2011
ISBN-10: 3839001188
ISBN-13: 9783839001189
Seitenzahl: 398
Einband: Hardcover
Serie: Die Wölfe aus Mercy Falls-Trilogie II
Preis: 18,90 €
Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
© Script5 Verlag

Inhalt:

Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen Haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.

Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.

Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird … Script5 Verlag

Meine Meinung:

Mensch oder Wolf?

Die Geschichte von dem Mädchen Grace und dem Jungen namens Sam, der ein Werwolf war, geht mit “Ruht das Licht” nun in die zweite Runde.
Aber nun sind sie nicht mehr allein, denn ein Freund von Sam hat neue Werwölfe nach Mercy Falls geholt und auch Isabel, deren Bruder als Werwolf starb, gehört nun offiziell zu der kleinen verschworenen Werwolf-Gemeinschaft dazu.
Während Sam sein zurück gewonnenes Menschsein genießt, quälen Grace höllische Kopfschmerzen und sie bekommt immer wieder Fieberschübe. Zu ihren körperlichen Schmerzen kommt noch der seelische Schmerz hinzu, als sie sich von Sam fernhalten muss, da ihre bisher immer abwesenden Eltern plötzlich zu fürsorglichen Eltern mutieren.

Cole, ein neuer Werwolf, liebt sein neues Sein und möchte am liebsten nur noch ein Wolf sein. Er will einfach nur noch alles vergessen und nicht mehr als Cole St. Claire existieren. Doch bis es dazu kommt, muss er sich mit Sam rumschlagen, der ihn und seine Situation einfach nicht verstehen will. Isabel hingegen kann Cole immer besser leiden, je öfter sie aneinander geraten.

Nachdem der erste Teil der Trilogie so zauberhaft war, spürte ich bei diesem Band leider keine Verbindung mehr zu den eigentlichen Protagonisten, was mich sehr traurig machte.
Sam schwelgte viel in der Vergangenheit, seiner Zeit als Wolf, und wie er als Junge zu seinem Ziehvater Beck kam.
Es waren Informationen, die mir Sam näher brachten, dadurch konnte ich ihn und seine Lage besser verstehen. Nur leider waren nicht alle Rückblicke positiv und Sam tat mir ein ums andere Mal leid.
Coles Lebensgeschichte durfte ich ebenfalls erfahren. Diese triefte vor Egoismus, so wie die Figur auch beschrieben wurde, und ich fand Coles Verhalten gerade Sam gegenüber wiederholt unverschämt.

Grace machte in diesem Roman eine schwere Zeit durch und war meistens alleine, da sie Sam meiden musste. Auf der einen Seite fand ich das sehr schade, denn die beiden gehören für mich einfach zusammen, aber auf der anderen Seite fand ich es auch toll, denn so wurden beide Protagonisten von mir einzeln besser wahrgenommen. Doch trotzdem fühlte ich bei den beiden Figuren nicht mehr denselben Charme, wie er im ersten Teil “Nach dem Sommer” auf jeder Seite spürbar war. Die Autorin brauchte meiner Ansicht nach ziemlich lange, um zu ihrem Niveau vom Vorband zurück zu finden.

Daher las ich in diesem Roman viel lieber die Kapitel, die von Isabel und Cole erzählten. Sie brachten frischen Wind in die Handlung.
Obwohl ich Coles Verhalten auch nicht recht verstand, konnte ich ihn trotzdem immer leiden, je mehr ich über ihn erfuhr.
Bei Isabel war es im Grunde das Gleiche. Im ersten Band eher eine Randfigur, entwickelte sie sich in diesem Band weiter, weshalb ich ihre Ansicht ebenfalls sehr gerne las.

Leider wirkte der Roman auf mich stellenweise eher nach einem einfallslosen Bindeglied zwischen Teil eins und Teil drei, dem Finale. Was sich bei Grace und Sam abspielte, war streckenweise eher langweilig, da Grace immer kränker wurde und mit ihrem inneren Selbst kämpfte. Sam hingegen hielt nach wie vor an einer heilen Welt fest, die es seit Coles Auftauchen im Grunde nicht mehr gab. Und das störte mich ehrlich gesagt sehr.

Erst zum Ende hin konnte die Autorin noch einmal kurz Spannung erzeugen und mich dadurch bewegen, dass ich nun doch wissen möchte, wie die Trilogie endet.

Verschiedene Sichtweisen schilderten die Handlung und alle waren in Ichform gehalten. Erfreulicherweise behielt Maggie Stiefvater ihren Stil bei, in dem über dem jeweiligen Absatz immer stand, aus wessen Sicht nun erzählt wurde. Der Wechsel brachte ebenfalls etwas Spannung mit sich.

Fazit:

Es tut mir leid, aber ich brauchte einfach zu lange, um in die Geschichte zu finden. Daher wird es leider einigen Sternabzug geben.

Bewertung: 3_5 Sterne

Die Wölfe von Mercy Falls-Trilogie:

1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. Forever (noch nicht übersetzt)

Autorenportrait:

Maggie Stiefvater, geboren im November 1981 in Virginia, verlebte eine nach eigenen Worten sehr chaotische aber sehr kreative und musisch geprägte Kindheit und Jugend. Nach dem College versuchte sie u.a. als Kellnerin und Zeichenlehrerin beruflich Fuß zu fassen.
Doch sehr bald schon meldeten sich ihre kreativen Talente und verlangten, ausgelebt zu werden – zunächst als Musikerin und Songwriterin, dann zunehmend als bildende Künstlerin. Für ihre künstlerischen Arbeiten wurde sie inzwischen mit einigen wichtigen Preisen ausgezeichnet. Seit 2007 hat sich Stiefvater aufs Schreiben konzentriert und zählt inzwischen zu den erfolgreichsten Autorinnen der Romantasy.

Script5 Verlag

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